Gerstäckerstraße (negative Entwicklungen in den 2000er Jahren) und Venusberg (positive Entwicklung in den 1960er Jahren)
Die Gerstäckerstraße ist eine kleine Straße auf der Rückseite der Ludwig-Erhard-Straße und zeigt ein völlig anderes Bild mit der kleinteiligen und von dem Straßenlärm abgeschirmten Hauptverkehrsstraße. Der Büroriegel hat im Westen mit seinem erhöhten Eckgebäude eine lange Diskussion ausgelöst, da der Blick auf den Michel aus Richtung Westen verstellt worden ist.
Der Venusberg ist eine frühere Schließung der Baulücken des Krieges. Seit Jahrhunderten wird das Viertel durch die Nachbarschaft zum Hafen geprägt. Hier wohnten die Hafenarbeiter und einfache Leute. Die Versorgung im Quartier erfolgte am Schaarmarkt als einem der großen Marktplätze in der Neustadt. Heute ist dies eine Grünfläche, häufig auch bekannt unter dem Begriff Michel-Wiese. Der Krieg zerstörte fast alle Gebäude. Mit der Fertigstellung des Verlagsgebäudes Gruner + Jahr (siehe Tour 18) wurde auch die Grünanlage zwischen dem Baumwall und dem Michel fertiggestellt. Sechs kunterbunte „Regenbogenthrone“ des dänischen Künstlers John Klysner wurden hier für 15 Jahre aufgestellt. Sie sind Teil des Konzeptes „Die drei Heiligen am Venusberg“, dass für die seit vielen Jahrzehnten ansässigen drei skandinavischen Seemannskirchen-Gemeinden steht.
Hör-Dauer für die 5 Stationen insgesamt 16:20 Minuten.
Besichtigungsdauer 25:30 Minuten, wenn auch die beiden Seiten der Bebauung besichtigt werden. Die Besichtigung startet idealerweise an der Neanderstraße Ecke Ludwig-Erhard-Straße, dann wird die Straßenseite gewechselt und die Arkade begangen und dann über die Englische Planke in die Gerstäckerstraße und dann zum Venusberg.