Audio-Tour 15: Große Bleichen –Das Passagenviertel-
06 Besichtigungspunkte ca. 48 Minuten Betrachtung und 19:29 Minuten Hör-Dauer.
„Mit der Neugestaltung des Rathausmarktes 1982 verbreitete sich wieder eine größere Wertschätzung der Innenstadt. Dazu zählen auch die neuen Passagen, die seitdem zwischen dem Gänsemarkt, Neuen Wall und dem Rathaus entstanden sind. Dieses dichte Netz der überdachten Fußgängerwegeermöglichte es, die bisher ungenutzten Hinterhöfe im Innenstadtbereich zu nutzen – eine letzte Möglichkeit der Bebauung.“ (ha 30-11-1995)
Der Bautypus der Passagen erlebte in den 70er Jahren eine neue Bedeutung in der Architektur. Er gab die Antwort auf die städtebauliche Frage wie man eine Belebung der Stadt mit kleinteiligen, inhabergeführten Läden erzielen kann, wenn ein großes Einkaufszentrum nicht die Lösung dafür bieten kann? Der Schaufensterbummel wird hier wie in einer Fußgängerzone, aber unter einem transparenten Dach angeboten. Die Nummer eins unter den Passagen war sicherlich das Hanseviertel. Das heutige Passagenviertel hatte zu seiner Blütezeit sechs Passagen entlang der Große Bleichen (Hamburger Hof, Alte Post, Hanse-Viertel, Galleria, Kaisergalerie, Bleichenhofpassage) und zwei am Gänsemarkt (Gänsemarkt-Passage, Passage Essen u. Trinken).